So gern, wie ich verreise, so ungern packe ich meinen Koffer. Ich bin seit Stunden dabei zu überlegen, was ich für eine Woche Spanien mitnehmen soll. Fast der gesamte Inhalt meines dreitürigen Schranks liegt inzwischen ausgebreitet auf dem Bett, aber mit jedem Stück wird meine Unsicherheit größer.

Denn es geht nicht etwa an die heiße Mittelmeerküste, für die ich kaum mehr als Flip-Flops, 2 Shorts (oder Röcke?) und Wechsel-Tops bräuchte, sondern auf die windumtoste Atlantikseite im Norden Spaniens. Mein Mann will außerdem unbedingt auch noch wandern, so dass ich die fetten Wanderschuhe entweder anziehen oder in den Koffer quetschen muss.

Gerade als ich zwei passende Häufchen arrangiert habe und versuchsweise in den Kabinen-Trolley schichten möchte, fällt mein Blick auf meine Katze. Sie liegt zusammengerollt dort, wo seit Stunden meine Outfits ruhen sollten. Prima! Ich kann sie ja schlecht wecken und muss erstmal aufhören.

Ein wenig beneide ich meine Kofferkatze, stelle ich fest. Um ihre Ruhe, um ihr Fell-Outfit, das sie immer dabei hat und die zwei Paar Pfoten, die alles sind, was sie zum Wandern braucht.