Kategorie Memoir

Memoir schreiben heißt nichts weniger als historisch sichtbar werden und das ist sowohl für Schüler als auch für die meisten Erwachsenen ein ungewohntes, aber gutes Gefühl.

Wir, die Baby-Boomer in Deutschland, können schon von (mindestens) zwei Ländern berichten, die es nicht mehr gibt. Und die Schüler, die vor Ihnen sitzen, sind die Stimmen des neuen Jahrhunderts.

Fünf Ganeshas, das Goldene Vlies und ein depressiver Kaktus

Doris Dörries »Die Reisgöttin und andere Mitbringsel« – »Je unnützer, desto schöner« bejubelt Doris Dörrie ihre wilde Sammlung von Souvenirs, illegal importierten Pflanzenteilen und Staubfängern. Dabei sieht sie sich ganz in Übereinstimmung mit Marie Kondo, der aufräumende Influencerin, die uns… Weiterlesen →

»Eine kleine Wolke aus weißem Schaum«

»Ist es nicht himmlisch hier?«. Am Anfang von »Im Paradies. Geschichten über die Liebe zum Leben« mit Erzählungen und Erinnerungen von Asta Nielsen steht eine anstrengende Landpartie in der sengenden Hitze der Brandenburgischen Provinz. »In letzter Minute konnten wir uns… Weiterlesen →

17. Alfa* Literatursalon Berlin: Resilienz (2)

Der Tod ist auch nur ein Mann – 48 Jahre lang hieß es bei uns, dass meine Mutter bald sterben werde. 1969, ich war gerade fünf geworden, bekam ich zum ersten Mal mit, dass meine Mutter im Krankenhaus war und… Weiterlesen →

Alfa*-Salon Berlin 25.5.2024: Resilienz (1)

Neun Leben auf dem Lande – Ich fahre durchs hessische Hinterland, und gerade, als ich denke, dass man hier ganz schnell depressiv werden könnte, rennt mir eine Katze (grau, getigert, so viel kann ich gerade noch sehen) von rechts unters… Weiterlesen →

»Continually being dropped at the border«

Matthew Perrys »Friends, Lovers, and the Big Terrible Thing« – »Unaccompanied Minor« wollte Perry sein Memoir eigentlich nennen, aber das gierige Verlagshaus hat wahrscheinlich darauf bestanden, dass »Friends« irgendwo im Titel vorkommen muss. Ausgerechnet ich, die ich noch nie eine… Weiterlesen →

»ce jour de la limousine noire«

Vor 110 Jahren, am 4.4.1914, wurde Marguerite Duras in Saigon geboren, das zu dieser Zeit 182.000 Einwohner hatte. 70 Jahre später erschien »L’Amant«, eines ihrer bekanntesten Werke, das 1984 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. An Ostern 2024 laufe ich… Weiterlesen →

Das Haus des Schreckens im Meisenweg

Sabine Bodes Roman »Geschwister im Gegenlicht« – Sonja ist erschöpft und braucht eine Auszeit. Sie mietet sich ein etwas muffiges Ferienhaus an der Ostsee außerhalb der Saison. Bereit für ausgedehnte einsame Strandspaziergänge, die ihr nach dem Tod ihres Mannes und… Weiterlesen →

Eine Kiste fürs Leben

Dorothee Röhrigs Erzähllesung zu »Du wirst noch an mich denken« – Ihr Onkel, der ehemalige Hamburger Oberbürgermeister Klaus von Dohnanyi, 96, hält es für »ordentlich« und Elke Heidenreich lobt es als »Ein Stück Zeitgeschichte, weit über das Private hinaus«. Dorothee… Weiterlesen →

»Wir machten die Sachen unter uns aus. Auch in Deutschland.«

»Bis wir Wald werden« ist ein Seelenbild des Auswanderns – Birgit Mattauschs Debüt lässt spüren, was es bedeutet, die Heimat zu verlieren. Nämlich, dass man sie nie mehr vergessen kann.»Sibirien, Sibirien. Wir sind jetzt hier, Babulya!Wir sind es und wir… Weiterlesen →

Jurymitglied beim Bloggerpreis »Das Debüt« 2023

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