Schlagwort Landeskunde

Machines Like Him (3)

Der junge Highspeed-Multifunktionskopierer – In einem Berliner Copyshop möchte ich die Texte für die Lesung am Abend drucken lassen. Ob ich Hilfe brauche, werde ich freundlich gefragt, aber nach einem Berufsleben, in dem Kopierer eine zentrale Rolle einnahmen, würde ich… Weiterlesen →

Hilfe! Herr Schaffner!

Daniel Glattauers neuer Roman ist »doppeltes Warten« in Echtzeit – Ich-Erzähler Eduard Brünhofer, Schriftsteller, fährt von Wien zu einem Termin nach München. Die Frau im selben Abteil wie er ist zunächst zwar nur sein »Schräggegenüber«, aber »Im Grunde ist unser… Weiterlesen →

»Wir wagen es, feige zu sein«

Zum heutigen Volkstrauertag passt Volker Jarcks »Und später für immer«, die Geschichte eines Deserteurs in den letzten Kriegswochen 1945 – Jarcks fulminantes Romandebüt »Sieben Richtige« stand 2021 auf der Shortlist für den Literaturpreis Ruhr und mit »Robuste Herzen« (2022) folgte… Weiterlesen →

»Erzähl mir was über dein Land«

Mag ja sein, dass Neugier noch keine Liebe ist. Aber sie ist auf jeden Fall der Funke, den es braucht, um jemanden wirklich kennenlernen zu wollen. »Erzähl‘ mir was über dein Land« bittet die Leipziger Erzählerin Juno den nigerianischen Love… Weiterlesen →

»Vergessen«

In Markus Thielemanns »Von Norden rollt ein Donner« gehört Gewalt zur kollektiven Erinnerung. Und holt die Lebenden in Form neuer Bedrohungen wieder ein – Damit rutscht endlich mal wieder die Lüneburger Heide ins deutsche Kulturbewusstsein. Diese vor über hundert Jahren… Weiterlesen →

»Die wahren Tyrannen sind die Naturgesetze«

Daniel Kehlmanns »Die Vermessung der Welt« – Carl Friedrich Gauß hätte das neue Humboldt-Forum in Berlin gehasst. Mit den langen Reisen auf seinen endlosen Rolltreppen. Er bewegt sich ungern aus seiner Heimatstadt Braunschweig heraus, lebt von Kind auf in seiner… Weiterlesen →

Fünf Ganeshas, das Goldene Vlies und ein depressiver Kaktus

Doris Dörries »Die Reisgöttin und andere Mitbringsel« – »Je unnützer, desto schöner« bejubelt Doris Dörrie ihre wilde Sammlung von Souvenirs, illegal importierten Pflanzenteilen und Staubfängern. Dabei sieht sie sich ganz in Übereinstimmung mit Marie Kondo, der aufräumende Influencerin, die uns… Weiterlesen →

»Eine kleine Wolke aus weißem Schaum«

»Ist es nicht himmlisch hier?«. Am Anfang von »Im Paradies. Geschichten über die Liebe zum Leben« mit Erzählungen und Erinnerungen von Asta Nielsen steht eine anstrengende Landpartie in der sengenden Hitze der Brandenburgischen Provinz. »In letzter Minute konnten wir uns… Weiterlesen →

»Das nennen Sie also eine einfache Frage.«

Giovanni di Lorenzos Gesprächskunst in »Vom Leben und anderen Zumutungen« – Das Prominenten-Interview gehört heutzutage zu den Aufgaben, an denen sich auch Top-Journalisten vergebens abarbeiten. Die vorbereiteten Antworten wirken manchmal wie eine Powerpoint-Präsentation zur Image-Festigung und oft gelingt es nicht,… Weiterlesen →

F*ck Maupassant

Lauren Groffs »Yport« und die neue Sprachlosigkeit– »Obwohl sie ein scheuer Mensch ist, verspürt sie den Drang, an irgendeinen dieser Tische mit den bedrückten Speisenden einen Stuhl heranzuziehen und atemlos über irgendetwas zu sprechen. Über Politik, Geld oder Gott, egal«…. Weiterlesen →

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