Monat Februar 2025

Le présent infini

»La Cache/das Versteck« erinnert, rührt und unterhält – »Die sind eben Snobs,« lästert die Nachbarin, als Christophe in einer ungewöhnlichen Jacke zur Schule geht. »Die« sind eine Vier-Generationen-Großfamilie in einer verwinkelten Altbauwohnung mitten in Paris. Im Mai 1968 demonstrieren die… Weiterlesen →

»Lass‘ doch das Mädel in Ruhe!«

Vigdis Hjorts neuer Roman »Wiederholung« – »Unni glaubte, Mutter habe Angst um mich, so wie die meisten Mütter Angst um ihre Töchter haben, davor, dass ein Fremder sie vergewaltigen oder überfallen könnte, aber Mutter hatte Angst davor, was ich selbst… Weiterlesen →

»Einfach klingeln!«

Leonie Benesch auf Heldinnenreise durch die Spätschicht – Wirklich witzig: Bei meinem ersten deutschsprachigen Berlinale-Beitrag bin ich tatsächlich auf englische Untertitel angewiesen. Wegen der Schweizerisch-Passagen. Wirklich gut: die Eingangseinstellung. Ganz kitschig: die Schlusseinstellung. Und dazwischen gibt es keine Geschichte und… Weiterlesen →

Unterwegs

»In unserer Familie wurde die Fähigkeit ein Kfz zu steuern als eine Art grundlegende Kulturtechnik betrachtet. Lesen und Schreiben, Rechnen und Lenken. Darüber, wann ich in die Fahrschule gehen würde, gab es ebensowenig Diskussion wie bei der regulären Schulpflicht.« Aus… Weiterlesen →

Um Kopf und Kragen casten

Panorama: In »1001 Frames« wird um mehr gekämpft als eine Hauptrolle – Scheherazade war eine Frau, die mit Geschichtenerzählen 1001 Nacht lang versuchen musste, ihr Leben zu retten. Für die Besetzung ihrer Rolle lässt ein Regisseur Frauen vorsprechen, die alle… Weiterlesen →

»Schubert? LOL«

Perspectives: Anstrengende Doppelrolle in »Duas vezes João Liberada« – João spielt eine von der Inquisition verfolgte, gender-nonkonforme Nonne im 18. Jahrhundert und die Arbeit an dem Biopic sei das Anstrengendste, was sie als Schauspielerin je leisten musste, bekennt sie. Nachts… Weiterlesen →

Poetry Slam on the Road

Panorama: Dreams in Nightmares – Drei schwarze Frauen, alle in ihren Dreißigern, machen sich von Brooklyn aus auf, die vierte im Bunde zu suchen, die irgendwie vom Radar verschwunden ist. Um sie zu finden, müssen sie – wir sind schließlich… Weiterlesen →

Alfredo wer?

Panorama Dokumente: Für das deutsche Publikum lässt »Bajo las Banderas, el sol« mehr Fragen offen als er beantwortet – Angekündigt ist der Film im Berlinale-Programm als »Filmische Reise durch die 35-jährige Alleinherrschaft Alfredo Stroessners in Paraguay.« Aha. Die Auswirkungen dieser… Weiterlesen →

München als »Fremde Stadt«

»Wild, schräg, blutig. Deutsche Genrefilme der 70er« heißt die diesjährige, ganz wundervolle, Retrospektive. Ein Bankraub, hübsche Puppen und Schauspielerei, die überdeutlich, wie von der Theaterbühne herab wirkt, schaffen ein Flair, das besonders die Baby-Boomer zu schätzen wissen. An vielen Stellen… Weiterlesen →

Laufen in Hasenspuren

»Mit seiner Körpersprache versuchte er unentwegt, männliche Verantwortungsbereitschaft auszudrücken in einer Umgebung, in der es einfach nichts gab zum Mannsein. „Geh‘ nach Hause!“ riet ich ihm.« Aus der Februar-Lesung des European Women’s Memoir Workshop. Jetzt auch wieder etwas schärfer. Ich… Weiterlesen →

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