Schlagwort Reisen

Schreiben in Cafés –

Es gibt Schilder im Urlaub, die einen richtig glücklich machen. »Yes, we’re open« ist so eines. Die vorübergehenden Tages-Asyle zum Schreiben-Lesen-Reden-Gucken sind eigentlich genau so wichtig wie diejenigen für die Nächte. Richtig Glück hatte ich in Dalat. Das Yellow Chair… Weiterlesen →

»ce jour de la limousine noire«

Vor 110 Jahren, am 4.4.1914, wurde Marguerite Duras in Saigon geboren, das zu dieser Zeit 182.000 Einwohner hatte. 70 Jahre später erschien »L’Amant«, eines ihrer bekanntesten Werke, das 1984 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde. An Ostern 2024 laufe ich… Weiterlesen →

Showdown in Rishikesh

»Yoga-Town« von Daniel Speck kommt mit erstaunlich wenig Yoga aus – Wer ein Herz für Hippies hat und das weiße Beatles-Album mag (also ungefähr in den eigenen Sechzigern ist), ist in »Yogatown« gut aufgehoben. Geschildert wird die überstürzte Lebensreise von… Weiterlesen →

Forschung ist keine Kunst

Karen Duve liest in Osnabrück aus ihren biografischen Romanen »Fräulein Nettes kurzer Sommer« und »Sisi« – 2023 wurde Karen Duve mit dem Walter Kempowski Preis für biografische Literatur ausgezeichnet. Wenn man sie ärgern möchte, sagt man zu ihr so etwas… Weiterlesen →

»Ich fasse Leben so zusammen, dass man sie singen kann«

»Lieder aller Lebenslagen« ist vor allem ein Buch darüber die Klappe nicht halten zu können (»Ich sehne mich nach dem Hauch einer Hemmung«) und aus dieser Not eine Tugend zu machen. Die Ich- Erzählerin schreibt Horoskope in der örtlichen Zeitung… Weiterlesen →

Im Bauch des Schwertfischs

Stewart O’Nans »Letzte Nacht« – Im Sommer gehe ich ja ganz gerne mal zu Gosch, wo sie – zumindest auf Sylt – manchmal bis draußen um Fischbrötchen Schlange stehen, was ich ablehne. Aber wie leicht vergisst man beim konzentrierten Rumpulen… Weiterlesen →

Maybe there are Houses

In »Hinter der Hecke die Welt« dreht sich alles ums Verschwinden – »Euer Wachstum ist unser Wachstum« bekommen die zwei noch verbliebenen Kinder eines sterbenden Dorfes zu hören. Pina (1,38m) und ihr Freund Lobo (1,35m) wachsen seit zwei Jahren gar… Weiterlesen →

Jetzt draußen und umsonst

In »War was? Ungenaue Geschichten« dreht sich alles um die Unschärfe – Erinnert sich noch jemand an die Waschmaschinen in den 90ern, die mit sogenannter fuzzy logic ausgestattet waren? Ziel war es damals, die mitunter unscharfen Entscheidungswege des Menschen auf… Weiterlesen →

Irgendwo ist das Deck immer überflutet

Luca Kiesers krakenartiges »Weil da war etwas im Wasser« führt Leser:innen überall hin: von der Hochsee in den Uni-Hörsaal und den Wartebereich einer Urologischen Ambulanz – 2023 trug man locker geknotete Romane mit schick geschlungenen Plots und losen Enden. Was… Weiterlesen →

Ungewohnter Zugang

»Die Resonanzen« von Helga Flatland ist eine Geschichte von Horizonterweiterung und innerem Wachstum – Mathilde, eine Lehrerin aus Oslo, verliert nach einer Affäre mit einem Schüler den Job. Die Corona-Pandemie habe ihr einen »ungewohnten Zugang« zur Privatsphäre ihrer Schüler gegeben,… Weiterlesen →

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