In »War was? Ungenaue Geschichten« dreht sich alles um die Unschärfe – Erinnert sich noch jemand an die Waschmaschinen in den 90ern, die mit sogenannter fuzzy logic ausgestattet waren? Ziel war es damals, die mitunter unscharfen Entscheidungswege des Menschen auf… Weiterlesen →
Christine Koschmieder stellt sich ihren eigenen Grenzen und fragt, wo eigentlich unsere Fähigkeit zur Intimität geblieben ist – In den Siebzigern beklagte meine Mutter einen zunehmenden »Mangel an Romantik« angesichts der vermehrt auftretenden Darstellungen nackter Frauenkörper in den Medien. Mit… Weiterlesen →
Luca Kiesers krakenartiges »Weil da war etwas im Wasser« führt Leser:innen überall hin: von der Hochsee in den Uni-Hörsaal und den Wartebereich einer Urologischen Ambulanz – 2023 trug man locker geknotete Romane mit schick geschlungenen Plots und losen Enden. Was… Weiterlesen →
Zu Silvester 2022 nahm ich mir vor, im neuen Jahr jede Woche ein Buch zu lesen. Egal wie lang, ein Buch halt. Das kürzeste war Ernauxs »Der junge Mann« (39 Seiten Großdruck, Lesezeit 25 Minuten, €15,00, Suhrkamp-Unverschämtheit des Jahres), das… Weiterlesen →
Paul Austers »Baumgartner« klingt weise und ist zumindest hochsymbolisch – Anna rennt. Zuerst um die Wette, dann dem Tod davon, dann ihm in die Arme. Frankie ist immer entweder woanders oder nicht schnell genug für Anna. Jetzt schleicht Witwer Frankie… Weiterlesen →
Na? An Silvester schon was vor? – Von allen Dingen, die Ich-Erzähler Lars am letzten Tag des Jahres noch erledigen will (Putzen, Nudelsalat, Lebenswerk, Steuern, Post, usw.) fängt er ausgerechnet mit dem Heikelsten an. Nach etlichen Verzögerungs-Zigaretten (mit Rauchen aufhören… Weiterlesen →
»Get over yourselves!« Seit den Neunzigern begleitet mich ein schmales Bändchen, das mich zu Weihnachten daran erinnert, dass nichts für intelligente junge Menschen so verlockend scheint, wie das Rad neu zu erfinden. Mitunter sind diese Anstrengungen ja genau das, was… Weiterlesen →
Tonio Schachingers »Echtzeitalter« ist mehr als nur Coming of Age – Wer sich tatsächlich vorgenommen hat, den Youngster zu Heiligabend ein Stück weiter an Literatur heranzuführen, der sollte das tunlichst unterlassen oder aber wenigstens »Echtzeitalter« verschenken. Hier findet sich Identifikationsmaterial… Weiterlesen →
»Die Resonanzen« von Helga Flatland ist eine Geschichte von Horizonterweiterung und innerem Wachstum – Mathilde, eine Lehrerin aus Oslo, verliert nach einer Affäre mit einem Schüler den Job. Die Corona-Pandemie habe ihr einen »ungewohnten Zugang« zur Privatsphäre ihrer Schüler gegeben,… Weiterlesen →
Falls jemand noch ein Stabilisierungsgeschenk für eine gestresste perimenopausale Lebenseinheit (Mutter, Schwester, Tante, Nacktschnecke) sucht, empfehle ich Ella Carina Werner. Ihre feministischen Tiergedichte sind ja eher flüchtige Globuli im Alltag, aber »Man kann auch ohne Kinder keine Karriere machen« verspricht… Weiterlesen →
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