Der Messesamstag mit der Leipziger Autor*innenrunde – »Niemals gleicht Ihre Seele einer anderen,« ruft Friedrich Ani den Teilnehmern der Autor*innenrunde zu und fordert sie auf, mehr Autobiografie zu wagen. Und damit meint er ausdrücklich nicht die Autofiktion, die so viele… Weiterlesen →
So beschreibt Arno Geiger in »Das glückliche Geheimnis« die letzten Momente, bevor er 2005 den deutschen Buchpreis bekam. Dinçer Güçyeter wurde gestern mit dem Preis der Leipziger Buchmesse für »Unser Deutschlandmärchen« geehrt und erinnerte sich sofort an die Reaktion seiner… Weiterlesen →
Wir werden alle nicht jünger und mit schlechter werdenden Augen sollte man sich keine Ü 1000 Bücher mehr bestellen. Mit etwas größerer Schrift hat »Der letzte Sessellift« bei mir sogar 1545 Seiten. Ohne technische Unterstützung (Lesebrille, Hintergrundbeleuchtung meines Laptops) geht… Weiterlesen →
Als ich vor einigen Jahren wieder mal umzog, entsorgte ich alle meine Tagebücher. Ich stopfte sie in eine Riesen-Papiertüte von Ikea und diese wiederum umgekehrt in die blaue Tonne meiner Wohnanlage, damit nicht jemand wie Arno Geiger sie finden würde…. Weiterlesen →
Daniel Glattauer, Virginie Despentes, Ulrike Schrimpf. Der social-media-inspirierte Roman ist der Bücher-Frühlingstrend. »Lauter Ghosts« von Ulrike Schrimpf kommt – mal abgesehen vom Wimmelbild auf dem Umschlag – ganz edel und konservativ daher. Sozusagen in Faltenrock mit weißer Bluse: Hardcover mit… Weiterlesen →
In »Seemann vom Siebener« von Arno Frank ist die Kulisse eine Hauptperson: das bundesdeutsche Freibad. »Ich springe nicht wirklich ins Wasser. Ich biete ihm die Stirn«. Wer in den Freibädern der Republik seine Sommer verbrachte, wird sich in »Seemann vom… Weiterlesen →
Ich habe gerade die letzten bunten Ostereier an den Forsytienzweig in der Bodenvase gehängt, als ich meine Nachbarin von unten schimpfen höre. »Blödes Vieh,« schreit sie. Es hört sich so an, als ob sie auf dem Balkon steht und in… Weiterlesen →
Dass man gleich zu Anfang vom Tod ihres kleinen Bruders erfährt, hat die Ich-Erzählerin vielleicht gut gemeint, aber es hilft nicht wirklich. Das Sterben springt einen in Jasmin Schreibers »Marianengraben« immer wieder an, als würde man ihm zum ersten Mal… Weiterlesen →
In Theresa Pleitners »Über den Fluss« gerät eine junge Psychologin ins Räderwerk der Geflüchteten-Verwaltung – Eine Berufsanfängerin stürzt sich in ihren ersten Job nach dem Psychologie-Studium, während ihre Kommilitonen es sich erst noch einmal gut gehen lassen. Sie wird als… Weiterlesen →
In einem berührenden Portrait nähert sich Wolfgang Hermann seiner Mutter an – Vor dreißig Jahren begann Wolfgang Hermann damit, das Leben seiner Mutter aufzuschreiben. Der österreichische Schriftsteller tat gut daran, die Notizen ruhen zu lassen und »Bildnis meiner Mutter« erst… Weiterlesen →
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