Schlagwort Rezensionen

»Oh Everybody!«

Der Besuch auf einer Genealogie-Seite im Internet bringt William Coles Leben mit über siebzig noch einmal richtig durcheinander. Er entdeckt ein Familiengeheimnis, das den nächtlichen Alpdruck erklären könnte, den er seit Kurzem verspürt. Damit wendet er sich nicht an seine… Weiterlesen →

Großer Sommer für kleines Mädchen

Es gibt Sommer, da wächst man mehr als in einem ganzen Schuljahr.»Das dritte Licht« handelt von so einem Sommer, in dem die Ich-Erzählerin, ein irisches Mädchen im Grundschulalter, zu Verwandten gegeben wird. Ihre Mutter erwartet wieder ein Kind und man… Weiterlesen →

Das Leiden der Rentierhalter

Die samischstämmige Journalistin Ann-Helén Laestadius wurde schwedenweit mit ihren Jugendromanen berühmt. Der preisgekrönte Bestseller »Stöld« (»Gestohlen«) ist ihr erster Roman für Erwachsene und erscheint auf Deutsch unter dem irreführenden Titel »Das Leuchten der Rentiere«. Dahinter verbirgt sich eine dunkle Geschichte… Weiterlesen →

Die verschwommene Existenz am Rande der eigenen

Annie Ernauxs »Das andere Mädchen« ist ein Brief an die nie gekannte Schwester. Die doppelt tote Schwester: gestorben vor Ernauxs Geburt und totgeschwiegen in all den Jahrzehnten, die ihre Eltern noch lebten. Durch einen Zufall hört die zehnjährige Annie ihre… Weiterlesen →

Die verschwommene Existenz am Rande der eigenen

Annie Ernauxs »Das andere Mädchen« ist ein Brief an die nie gekannte Schwester – Annie hat eine doppelt tote Schwester. Gestorben vor Ernauxs Geburt und totgeschwiegen in all den Jahrzehnten, die ihre Eltern noch lebten. Durch einen Zufall hört die… Weiterlesen →

»Meine Mutter sagt…«

»…ich klinge wie mein Vater«.Damit ist der Ton gesetzt. Die Erzählerin in Stine Pilgaards Debütroman (wieder einmal kongenial übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel) steckt in der Quarterlife Crisis. Sie ist von der »Frau ihres Lebens« verlassen worden und zieht in den… Weiterlesen →

Das It-Girl in der Hofburg

Pferde, nichts als Pferde. Seitenlang geht es um fesche Reitkleider, schneidige Rittmeister und die feinen Unterschiede zwischen Habsburger, englischem oder ungarischem Hofprotokoll. Ich wühle mich durch die ersten 200 Seiten von Karen Duves »Sisi« und denke dabei mit Wehmut an… Weiterlesen →

Und – wie fühlen Sie sich jetzt?

Analog zu den Kollegen von der Sportschau fragen die Moderatoren der Buchmesse ihre Interviewpartner gerne als Erstes nach der emotionalen Befindlichkeit. Eine, die bereitwillig und unterhaltsam Auskunft gab, war Judith Holofernes, die auf der Messe »Die Träume anderer Leute« vorstellte…. Weiterlesen →

Life is bigger than Fiction!

»Meine Mutter passt in keinen Sarg. Sie ist zu dick«. Das ist der schlichte Anfang, den Daniela Dröscher für „Lügen über meine Mutter“ gewählt hat. In dem Bemühen sich ihrer Mutter schreibend zu nähern, probiert die Erzählerin verschiedene Versionen aus… Weiterlesen →

Schon wieder eine tote Aristokratin

Warum schreibt Karen Duve nur noch über die Stars der Vergangenheit? Während ich langsam schon messemüde werde, hat eine gut aufgelegte Karen Duve gestern Abend ihre »Sisi« in der Evangelischen Akademie vorgestellt. Anschließend hatte ich Zeit, eine meiner brennenden Fragen… Weiterlesen →

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