Jan Weilers »Der Markisenmann« ist tiefsinnige Unterhaltung für den Vatertag – »Das gemeinsame Schweigen als Kulturtechnik des sozialen Austauschs schien hier in der Gegend sehr verbreitet zu sein.«Man kann »Der Markisenmann« als Ethnologie des Ruhrgebiets lesen und wird großes Vergnügen… Weiterlesen →
In Theresa Pleitners »Über den Fluss« gerät eine junge Psychologin ins Räderwerk der Geflüchteten-Verwaltung – Eine Berufsanfängerin stürzt sich in ihren ersten Job nach dem Psychologie-Studium, während ihre Kommilitonen es sich erst noch einmal gut gehen lassen. Sie wird als… Weiterlesen →
In einem berührenden Portrait nähert sich Wolfgang Hermann seiner Mutter an – Vor dreißig Jahren begann Wolfgang Hermann damit, das Leben seiner Mutter aufzuschreiben. Der österreichische Schriftsteller tat gut daran, die Notizen ruhen zu lassen und »Bildnis meiner Mutter« erst… Weiterlesen →
Najat el Hachmi erteilt feministischen Einzelströmungen eine deutliche Absage – Den Frauen, die gerne Klartext lesen, empfehle ich zum heutigen 8.März die katalanische Schriftstellerin Najat El Hachmi. Als Tochter marokkanischer Einwanderer kam sie in den Achtzigern nach Spanien und lebt… Weiterlesen →
Der Besuch auf einer Genealogie-Seite im Internet bringt William Coles Leben mit über siebzig noch einmal richtig durcheinander. Er entdeckt ein Familiengeheimnis, das den nächtlichen Alpdruck erklären könnte, den er seit Kurzem verspürt. Damit wendet er sich nicht an seine… Weiterlesen →
Annie Ernauxs »Das andere Mädchen« ist ein Brief an die nie gekannte Schwester. Die doppelt tote Schwester: gestorben vor Ernauxs Geburt und totgeschwiegen in all den Jahrzehnten, die ihre Eltern noch lebten. Durch einen Zufall hört die zehnjährige Annie ihre… Weiterlesen →
»…ich klinge wie mein Vater«.Damit ist der Ton gesetzt. Die Erzählerin in Stine Pilgaards Debütroman (wieder einmal kongenial übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel) steckt in der Quarterlife Crisis. Sie ist von der »Frau ihres Lebens« verlassen worden und zieht in den… Weiterlesen →
Pferde, nichts als Pferde. Seitenlang geht es um fesche Reitkleider, schneidige Rittmeister und die feinen Unterschiede zwischen Habsburger, englischem oder ungarischem Hofprotokoll. Ich wühle mich durch die ersten 200 Seiten von Karen Duves »Sisi« und denke dabei mit Wehmut an… Weiterlesen →
Im Herbst ’87, ich war 23, kam French nach West-Berlin ins Amerikahaus. Vor dem Einlass saß sie mit jemandem vom deutschen Verlag zusammen, scannte die Frauen in der Ticket-Schlange und schenkte mir ein langes Lächeln, das ich in meiner Erinnerung… Weiterlesen →
Meine Geburtsstadt Bonn erlebe ich bei einem herbstlichen Besuch vor dem Hintergrund meiner aktuellen Lektüre. Ian McEwans Roman »Lektionen« spielt zu weiten Teilen in Deutschland. Historische Erinnerungen werden mit der Lebensgeschichte des Engländers Roland Baines verknüpft und so gehe ich mit… Weiterlesen →
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