Benedict Wells‘ Schreibbilanz bietet für alle etwas – Von »Trägerraketen« und »Verrecken auf hoher See« und »Kitschfaktor vier« ist die Rede in »Die Geschichten in uns«. Erstere sind die guten Anfangsideen und gelungenen Formulierungen, die einen durch ein Manuskript tragen… Weiterlesen →
Es gibt Schilder im Urlaub, die einen richtig glücklich machen. »Yes, we’re open« ist so eines. Die vorübergehenden Tages-Asyle zum Schreiben-Lesen-Reden-Gucken sind eigentlich genau so wichtig wie diejenigen für die Nächte. Richtig Glück hatte ich in Dalat. Das Yellow Chair… Weiterlesen →
In »War was? Ungenaue Geschichten« dreht sich alles um die Unschärfe – Erinnert sich noch jemand an die Waschmaschinen in den 90ern, die mit sogenannter fuzzy logic ausgestattet waren? Ziel war es damals, die mitunter unscharfen Entscheidungswege des Menschen auf… Weiterlesen →
Jonas Hassen Khemiris neuer Roman »Systrarna« – Die Buchmesse in Göteborg komme ihm vor »wie ein Rockkonzert«, sagt Jonas Hassen Khemiri, 44, zur Begrüßung. Dabei ist der preisdekorierte Autor von Theaterstücken und sechs Romanen Trubel gewöhnt. Geboren und aufgewachsen in… Weiterlesen →
Sara Lövestam als Romanautorin und Entertainerin – Multitalent Sara Lövestam, 43, kenne ich von meinen ersten Gehversuchen im Lesen schwedischer Bücher in leichter Sprache und von ihrem genialen Podcast »Livet på lätt svenska« (»Das Leben auf leichtem Schwedisch«), den sie… Weiterlesen →
»Keen Problem«, lächelt der Busfahrer. Ich halte ihm einen Zwanzigmarkschein hin, darauf gefasst, wieder aussteigen zu müssen. Wer für einen Berliner Doppeldeckerfahrschein kein abgezähltes Kleingeld bereithält, muß wechseln gehen und auf den nächsten Bus warten. Doch der 100er ist keine… Weiterlesen →
Analog zu den Kollegen von der Sportschau fragen die Moderatoren der Buchmesse ihre Interviewpartner gerne als Erstes nach der emotionalen Befindlichkeit. Eine, die bereitwillig und unterhaltsam Auskunft gab, war Judith Holofernes, die auf der Messe »Die Träume anderer Leute« vorstellte…. Weiterlesen →
In einem der letzten klassischen Kaufhäuser in meiner Stadt gibt es ganz hinten am Ende der glitzernden Schmuckabteilung eine schmuddelige Werkstattecke, in der Lederarmbänder für Armbanduhren verkauft werden. Dort bekommt man auch eine Uhrenbatterie gewechselt, was wahrscheinlich der rentable Grund… Weiterlesen →
Meine Mutter sehnte sich ein Leben lang nach der fröhlichen und aussichtsreichen Mädchenzeit, die sie nie hatte. Ob es die wohlhabende Jugendfreundin Renate (Vater Arzt) oder die verliebten Nachbarjungs aus der Grundschule (einer davon Gregor, später Gemeindeorganist) wirklich gegeben hatte… Weiterlesen →
In den Sechzigern gab es für „begabte junge Zeichner“ (so stand es im Werbetext auf der Verpackung) ein Gerät zur Herstellung komplett symmetrischer Grafiken, die, besonders wenn sie mit mehrfarbigen Stiften ausgeführt wurden, einen hypnotischen, fast psychedelischen Effekt auf den… Weiterlesen →
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