Schlagwort Rezensionen

Ist ein Eisloch hier

»Männer kommen vom Mars, Frauen von der Venus« und »ein knallgelbes Buch, das in Pajala spielte«. Das ist schon das ganze literarische Umfeld, in dem der namenlose Ich-Erzähler aufwächst. Und doch sind es später die Bücher, die ihm Lebenshorizont und… Weiterlesen →

Ein Gedicht lässt sich nicht so leicht vernichten

Ja, ich weiß, heute beginnt die Frankfurter Buchmesse und ich sollte davon berichten. Zumal ich schon vor Ort bin. Aber lieber beschäftige ich mich nochmal mit Was wir wissen können. Und als ich in der Rezension des österreichischen Standard lese,… Weiterlesen →

Doppelhelix der Fremdheit

»Mir ist in allen meinen Welten kalt«. Ich-Erzählerin Unni fühlt sich zerrissen zwischen ihrer Herkunft und ihrer Sozialisation. Sie stammt aus dem samischen Norden Finnlands und muss ihre Heimat verlassen, als die Eltern sich trennen und der Vater in Suomi… Weiterlesen →

Familien-Hyänen

Seit ich Jonas Hassen Khemiri auf der Buchmesse 2023 in Göteborg zuhörte, habe ich ungeduldig auf die deutsche Übersetzung seines neuesten Romans gewartet. Oder alternativ darauf, dass meine schwedischen Sprachkenntnisse endlich für die 736 Seiten »Systrarna« reichen. Was immer eher… Weiterlesen →

Die Lüge als Liebesbeweis

Camilla beschließt zu gehen. Sie arbeitet als Buchhalterin und kommt für das gemeinsame Leben mit Noah auf, der bildender Künstler ist und bisher noch auf seinen Durchbruch wartet. Diese Existenz ist nicht, was sich die bildschöne Dreißigjährige vorgestellt hat. »Ich… Weiterlesen →

Adhs-Romane mit lounge-sound im kleinen Strickladen

Update: das Video zur Geburtstagsfeier ist da. EatREADsleep feiert 5.Geburtstag in Hannover und für jeden der 1.200 Gäste ist was dabei – außer Essen. Hatte es zum Sommertournee- Auftakt in Stralsund letztes Jahr noch Schoko-Haferkekse von den Hebriden gegeben, bin… Weiterlesen →

Keine. Zehn. Pferde.

»Die ganze Zeit warte ich darauf, dass ich meine Meinung ändere, dass ich morgens aufwache und eine andere bin als am Tag zuvor, im Jahr zuvor und so weiter. Ständig warte ich darauf, dass ich will, was alle wollen. Aber… Weiterlesen →

»Tschick« in todernst

Wenn man den Erfolg von Oliver Lovrenskis »bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann« ansieht, wird einem schwindelig. Es war 2023 eines der erfolgreichsten Bücher in Norwegen. Da war der Autor 20 Jahre alt. Mit 19 hat er den… Weiterlesen →

Forrest Gump in der Villa Kunterbunt

»Für Polina« kommt exzentrisch daher, ist aber auf ärgerliche Weise konventionell – Takis Würgers neuen Roman finde ich auf nervige und sogar gefährliche Art kitschig und rückwärtsgewandt. Letzteres deswegen, weil von »Bambi« bis Benedikt Wells immer zuerst eine liebende (aber… Weiterlesen →

»Ich will eine neue Chance«

»Verdammt wütend« von Linn Strømsborg stellt einen weiblichen Lebensentwurf auf die Probe – »Wie bin ich hier nur gestrandet?«, fragt sich Britt. Damit meint sie ihr Leben. Und diesen Morgen im Sommerhaus der Familie, in das sie mitfährt, seit sie… Weiterlesen →

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