Kategorie Lesen & Sehen

Hier finden sich Rezensionen von Büchern, meistens Neuerscheinungen, und Berichte von Lesungen und Buchmessen.

Gärtnern auf dem Mond

Gabor Matés »Myth of Normal« ist eine Anleitung zum Überleben und Kinderkriegen in toxischen Zeiten – Psychische Auffälligkeiten sind die normale Reaktion auf eine denaturierte Gesellschaft. So die Hauptthese von »Myth of Normal«, das Gabor Maté in Zusammenarbeit mit seinem… Weiterlesen →

Trick 17

»Wackelkontakt« von Wolf Haas ist der buchgewordene Kurzschluss – Update: Als ständig Nominierter ist Wolf Haas natürlich auch wieder in Leipzig vertreten. »„Du hast dich umgebracht”, sagte er. „Auf welche Weise?”„Geht dich nichts an. Privatsache.”« Die Fiktion von Identität in… Weiterlesen →

»Licht der Vernunft«?

„Wird uns die Aufklärung von der Dummheit befreien?“zweifelt die Königin. Heute kennen wir die Antwort. Er, Armenarzt und bürgerlicher Sohn eines deutschen Pastors, verfasst anonym Schriften wie „Der freie Mensch“ und „Licht der Vernunft“ und lässt sie ihr, englische Prinzessin… Weiterlesen →

Eine Mutter sieht so etwas

»Drei Tage im Juni« von Anne Tyler über (noch eine!) lebenslange Verbundenheit – »Hätte ich doch nur eine magische Vergessenstablette« seufzt Gail innerlich, als sie Tochter Debbie kurz vor der Hochzeit leiden sieht. Der Bräutigam hat sich einen Torschluss-Fehltritt erlaubt… Weiterlesen →

»It’s beyond my control«

»Die Frauen zu tyrannisieren muss doch selbst Ihnen irgendwann leid werden.« Die verwitwete Marquise de Merteuil (Glenn Close) befindet sich mit Ex-On-Off-Liebhaber Vicomte de Valmont (John Malkowich) in einem jahrzehntelangen erotischen Kriegszustand. Sie hält ihm mit grausamer Deutlichkeit vor Augen,… Weiterlesen →

Hilfe! Herr Schaffner!

Daniel Glattauers neuer Roman ist »doppeltes Warten« in Echtzeit – Update: Daniel Glattauer kommt zur Leipziger Buchmesse. Donnerstag, 27.03. um 19.00 Uhr in der Stadtbibliothek. Einlass ab 18.00 Uhr. Ich-Erzähler Eduard Brünhofer, Schriftsteller, fährt von Wien zu einem Termin nach… Weiterlesen →

»Wie soll ich mein Leben verlassen?«

»Die schönste Version« von Ruth Maria Thomas beunruhigt durch unbequeme Ambivalenz – Wenn Yannick ausrastet, ist es Jellas Schuld: »Manchmal glaube ich, du bringst die schlechteste Version meiner selbst aus mir hervor, Jella.«, lautet die Essenz seiner Täter-Logik. Der Roman… Weiterlesen →

Out of the Cradle Endlessly Rocking

Die Story vom Pferd ist mein Buch des Jahres – Elizabeth macht ihr Geld mit Plazebos. Sie verabreicht vom Leben und der Liebe enttäuschten ü40-Patientinnen gut gemachte Narrative, die ihnen zusammen mit völlig wirkungslosen Medikamenten untergejubelt werden. Die Frauen wissen… Weiterlesen →

Vulnerable Papageien

First World Problems im Lockdown – Eine wohlhabende US-Ostküsten-Clique gerät durch Covid unter Stress. Die Ich-Erzählerin soll das Apartment ihrer schwangeren Freundin Iris hüten, die in Palo Alto, Kalifornien, festsitzt, nachdem Covid ausgebrochen und Reisen unmöglich ist. Das Wort »Apartment«… Weiterlesen →

Fracht aus New York

»Fast wie ein Bruder« von Alain Claude Sulzer liest sich seltsam nüchtern – Das Motiv konnten nur Frank und er kennen. Der Ich-Erzähler starrt auf eines der Gemälde, das mit dem Nachlass seines Kinderfreundes per Schiff aus den USA gekommen… Weiterlesen →

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