»La Cache/das Versteck« erinnert, rührt und unterhält – »Die sind eben Snobs,« lästert die Nachbarin, als Christophe in einer ungewöhnlichen Jacke zur Schule geht. »Die« sind eine Vier-Generationen-Großfamilie in einer verwinkelten Altbauwohnung mitten in Paris. Im Mai 1968 demonstrieren die… Weiterlesen →
Vigdis Hjorts neuer Roman »Wiederholung« – »Unni glaubte, Mutter habe Angst um mich, so wie die meisten Mütter Angst um ihre Töchter haben, davor, dass ein Fremder sie vergewaltigen oder überfallen könnte, aber Mutter hatte Angst davor, was ich selbst… Weiterlesen →
Leonie Benesch auf Heldinnenreise durch die Spätschicht – Wirklich witzig: Bei meinem ersten deutschsprachigen Berlinale-Beitrag bin ich tatsächlich auf englische Untertitel angewiesen. Wegen der Schweizerisch-Passagen. Wirklich gut: die Eingangseinstellung. Ganz kitschig: die Schlusseinstellung. Und dazwischen gibt es keine Geschichte und… Weiterlesen →
»In unserer Familie wurde die Fähigkeit ein Kfz zu steuern als eine Art grundlegende Kulturtechnik betrachtet. Lesen und Schreiben, Rechnen und Lenken. Darüber, wann ich in die Fahrschule gehen würde, gab es ebensowenig Diskussion wie bei der regulären Schulpflicht.« Aus… Weiterlesen →
»Mit seiner Körpersprache versuchte er unentwegt, männliche Verantwortungsbereitschaft auszudrücken in einer Umgebung, in der es einfach nichts gab zum Mannsein. „Geh‘ nach Hause!“ riet ich ihm.« Aus der Februar-Lesung des European Women’s Memoir Workshop. Jetzt auch wieder etwas schärfer. Ich… Weiterlesen →
Aus dem unterhaltsamen Horror-Kabinett des Online-Datings – Na, dieses Jahr schon was geschafft? Auf wessen Liste der guten Vorsätze für 2025 „aktiver Daten” stand, hat jetzt, im Februar, sicher schon einiges zu erzählen. Oder sollte den »Dating-Roman« von Isobel Markus… Weiterlesen →
Claudia Schumachers »Liebe ist gewaltig« feiert einmal mehr die auffällige Resilienz von Mathematikerinnen – »Natürlich bin ich kein Opfer!«. Ausgerechnet Julias (Jules) unbeugsamer Stolz macht sie so steuerbar. Als Überlebende eines dysfunktionalen, gewalttätigen Familiensystems vertraut sie auch als Erwachsene den… Weiterlesen →
Gabor Matés »Myth of Normal« ist eine Anleitung zum Überleben und Kinderkriegen in toxischen Zeiten – Psychische Auffälligkeiten sind die normale Reaktion auf eine denaturierte Gesellschaft. So die Hauptthese von »Myth of Normal«, das Gabor Maté in Zusammenarbeit mit seinem… Weiterlesen →
»Wackelkontakt« von Wolf Haas ist der buchgewordene Kurzschluss – »„Du hast dich umgebracht”, sagte er. „Auf welche Weise?”„Geht dich nichts an. Privatsache.”« Die Fiktion von Identität in Zeugenschutzprogrammen habe ihn immer schon gereizt, sagt Haas in Interviews und man merkt,… Weiterlesen →
„Wird uns die Aufklärung von der Dummheit befreien?“zweifelt die Königin. Heute kennen wir die Antwort. Er, Armenarzt und bürgerlicher Sohn eines deutschen Pastors, verfasst anonym Schriften wie „Der freie Mensch“ und „Licht der Vernunft“ und lässt sie ihr, englische Prinzessin… Weiterlesen →
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